Reise in die Abenddämmerung [RPG]

Rowen:
Als Scarlett ihn aus Dankbarkeit umarmte, stieg ihm leicht die Röte ins Gesicht. "Das versteht sich doch wohl von selbst.", entgegnete er, doch er musste feststellen, dass es für ihn ein teurer Spaß werden würde. "Ich hätte dann gerne eine einfache Tomatensuppe mit Brot und dazu ein Glas Wein bitte.", ergänzte Rowen an die Bestellung. "Kommt sofort." entgegnete der Mann hinter der Theke und begab sich für einige Zeit in die Küche. Währenddessen ging Rowen mit Scarlet zu einen freien Platz und rückte den Stuhl etwas nach hinten. "Setz dich ruhig, ich vermute mal, das wird noch etwas dauern. Ich hoffe nur, das wir hier nicht so viel auffallen werden, doch...", er stockte kurz, nachdem er von hinten ein Geschrei vernahm. "...ich denke im Moment liegt der Fokus nicht auf uns.  Wir müssen uns aber unbedingt nach einer Raststätte erkundigen. Außerdem werden wir wohl hier ein paar Tage bleiben, darum werde ich mich morgen mal nach einem Job umsehen."

Jo:
Die rotblonden Haare unter einer Kaputze versteckt lief Jo durch die leeren Straßen des Dorfes. Abends war es hier immer wie ausgestorben, doch gegessen hatte Joeline noch nichts. Und auch das einzige Gasthaus des Dorfes, genannt "Zum hungrigen Barbaren" lud nicht gerade zu gutem Beisamensein ein. Hier herrschte Angst vor. Trotzdem: Als sie das Gasthaus betrat, klangen ihr viele laute Stimmen und Gelächter entgegen.
Unwillkürlich zog sie ihren Köcher näher an sich heran. Laute Geräusche bedeuteten schon lange nicht mehr positives, sondern hauptsächlich negatives. Und ihr Onkel hatte immer gesagt, dass das normale Fußvolk ungehobelt, unhöflich, laut und unvorhersehbar wurde, sobald es getrunken hatte. Was der Grund war, warum so strenge Regeln herrschten. Eine der anwesenden Frauen schien Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, doch Jo hörte nicht hin.
Ruhig setzte sie sich in eine Ecke und bestellte sich etwas zu Essen. Die Kapuze zog sie nicht ab. Unglücklicherweise sah sie ihrem Onkel etwas ähnlich, doch das Gesicht des Königs kannte sowieso fast niemand hier.

Léan:
Léan lehnte sich gegen den kühlen Baumstamm und öffnete die bunte Frucht, die ihm Shaggy, sein kleiner Eichhörnchenbegleiter, gerade gebracht hatte. Shaggy wusste, was Léan essen konnte und was giftig war - ob es schmeckte war eine andere Sache. Aber Léan war es lieber als Tiere zu essen und bisher hatte er in jeder Pampa noch etwas zu essen gefunden. Jetzt saß er in seinem provisorisch zusammengezauberten Baumhaus hoch oben und biss in die Frucht.
Sie schmeckte irgendwie bitter und sehr komisch. Schnell spülte er den Schluck mit Wasser herunter und zwang dann den Rest herunter, nachdem er Shaggy seinen Teil abgegeben hatte. Im Moment befand er sich Nahe der Hauptstadt, doch Probleme hatte er hier noch nie gehabt. Hier trieben sich weniger Wilderer herum, aber dafür die Schergen des Königs und die waren deutlich schlimmer.

Scarlett setzte sich auf den Stuhl und wartete schon gespannt auf ihr Essen. "Man Rowen, du bist mal wieder viel zu ernst!" , bemerkte Scarlett, als Rowen wieder irgendwas von Gaststätten und Jobs laberte. "Über sowas kann man sich doch später Sorgen machen, oder nicht? Du verdirbst dir noch das Essen mit deiner Ernsthaftigkeit!" , während sie ihn belehrte, hielt sie den Zeigefinger nach oben, um irgendwie schlauer zu wirken. "Wir freuen uns jetzt auf das Essen und danach können wir über sowas reden. Außerdem waren wir jetzt so lange unterwegs, da haben wir echt mal ne Pause verdient."

Steckbrief

Name: Kieran
Alter: 24 (in Menschenjahren)
Klasse: Krieger (Großschwert)
Rasse: Humanoid (Dämon/Mensch)
Charaktereigenschaften: sarkastisch, impulsiv, intelligent, loyal, (manchmal) arrogant, ehrgeizig
Beschreibung: Kieran verbrachte die meisten Jahre seines Lebens alleine, da er seine Eltern schon früh verlor. Er wurde bei einem Angriff auf das Dorf in dem er aufgewachsen war von ihnen getrennt und musste alleine fliehen. Seitdem reist er durch Aventia, erledigt hier und da nicht gerade die heroischsten Jobs (sei es ein Auftragsmord oder jegliches, er tötet jedoch nicht grundlos) und kommt so über die Runden. Seine Abende verbringt er in Bars oder alleine mit einer Flasche Alkohol.
Er bleibt nie lange am selben Ort, da Menschen oft dazu neigen ihm aufgrund seines Äußeren Probleme zu machen.
Bild:

Rowen
Rowen überlegte kurz, nickte Scarlett dann aber zustimmend zu. "Du hast Recht, eine Pause ist wirklich erstmal das Beste. Vielleicht bin ich nach der ganzen Sache einfach noch zu sehr verspannt. Lassen wir uns erstmal überraschen." und nach diesen Worten kam der Wirt, gemeinsam mit einer Kellnerin, mit einer Menge Speisen zurück. "So hier habt ihr das Essen, lasst es euch schmecken ey.", dabei stellte der Wirt die ganzen Köstlichkeiten vor Scarletts Nase und wandte sich dann Rowen zu, um diesen die Tomatensuppe und das Brot zu überreichen. Die Kellnerin, die den Wirt begleitete, ergänzte das durch das Wasser und den Wein, den die beiden bestellt hatten, sowie das zum Essen dazugehörige Besteck. "Guten Appetit, hohoho.", rief diese fröhlich, ehe sie wieder fröhlich in der Küche verschwand. "Ich hab gehört ihr sucht ne Bleibe für diese Nacht ey? Gibt ne nette alte Dame. Seltsam, aber hat gute Preise. Wenn ihr hier rauskommt, einfach links. Achja und Bezahlung folgt am Ende, lasst es euch schmecken ey." und mit diesen Worten machte sich der Wirt mit den Restspeisen auf, um die anderen Gäste zu bedienen, dabei überreichte er einer Person mit Kapuze ihr bestelltes Essen. "Na dann hau mal rein ey. Und nicht so schüchtern, hier beißt keiner, sodass man mit Kapuze rumlaufen müsste. Aber jeder macht's so wie er es eben will ey. Mein ja nur." und somit verschwand er wieder hinter der Theke. Während Rowen dieses Spektakel beobachtet hatte, wandte er sich erneut Scarlett zu. "Scheint ganz nett zu sein dieser...Wirt. Na dann guten Appetit.", doch irgendwie beschlich ihn ein mulmiges Gefühl. "Wieso nur habe ich das Gefühl, dass bald eine Menge Trubel auf uns zukommen wird?", fragte er sich selbst in seinen Gedanken, ehe er sich dann an seine Tomatensuppe machte.

Schlecht gelaunt und nüchtern wachte Revy am Abend auf
wie zur Hölle konnte sie nur in so einem Kaff enden?
Wie von selbst griffen ihre Hände nach ihren zwei Babys, Baretta 92FS,
die würden sie nie im Stich lassen, egal in welcher Scheiße sie auch stecken möge.
Nachdem Revy also ihre Waffen gesichert und ins Holster gesteckt hatte machte sie sich auf den Weg
zur nächsten Bar die sie finden würde.
In dem wissen das es hier wohl kaum profitable Aufträge zu kriegen gäbe
würde sie sich ordentlich betrinken und dann so schnell wie möglich weiterziehen.
Wie von selbst führten ihre Schritte sie zum "Zum hungrigen Barbaren"

"Naja." murmelte Revy "Hier wird es doch wohl was anständiges zu trinken geben"
Sie betrat das Wirtshaus und sondierte wie von selbst die Lage,
es war eine gewissen Aggression zu spüren an diesen Tagen aber das wunderte Revy kaum.
Sie saßen hier im Land auf einem Pulverfass und jeder rannte mit einer brennenden Fackel rum.
Es war nur noch eine Frage der Zeit bis es wirklich laut knallte.
"Ich sollte mich aber gar nicht beschweren so hab ich wenigstens genug Arbeit.",sagte sie sich und zuckte mit den Achseln.

Ihr Blick blieb kurz an einer Dämonin hängen und eine Hand war direkt auf dem Weg zu ihrer Waffe.
Revy konnte Magie nicht leiden das war etwas wogegen sie mit ihren Kugeln nichts ausrichten konnte.
Dämonen waren meist auch noch manipulativ und erlaubten sich gerne Mal den einen oder anderen Scherz mit den Menschen.
An dieser hier war jedoch etwas anders Revy konnte keinerlei Aggression an ihr spüren und so ließ sie erst mal den Blick weiter schweifen.
Da entdeckte sie an der Bar eine komische Gestalt so etwas war ihr bis jetzt noch nicht über den Weg gelaufen und Revy hatte ja schon eine Menge verrückte Sachen gesehen.

Da hatte diesen Ding doch tatsächlich Flügel auf dem Rücken.
Kopf schüttelnd begab sich Revy also zur Theke als dieses gefiederte Gestalt auch schon anfing
sich über irgentetwas aufzuregen.

"Hey Täubchen zieh die Flügel ein oder du hast gleich einen weniger ich will in ruhe was trinken.",meinte Revy
als sie sich auf den letzten freien Platz an der Bar setzte der genau neben dem seltsamen Wesen war.
"Barkeeper gib mir den besten Rum den du da hast und davon ne Flasche kein Glas", fügte sie hinzu
ohne den Blick von der "Taube" zu wenden.

Vitani
Empört wandte sich Vitani der neuen Gestalt zu. "Waaaas? Du wagst es mich ein Täubchen zu nennen? Was bist du denn?", merkwürdig begutachtete Vitani Revy und musterte diese von oben bis unten, bis sie das Wort Rum hörte. "Rum? Ist das auch eins von eurer Getränke? Schmeckt das wie das hier?", sie nahm ihren Becher Grog und hielt diesen Revy direkt unter die Nase. "Ihr Menschen seid komische Geschöpfe. Bewegt euch merkwürdig und seid nicht mehr ganz bei Trost, habt aber Köstlichkeiten, die mich zum flattern bringen."
"Kommt sofort, ey.", rief der Wirt und suchte nach seiner besten Flasche, die er sofort seinem neuen Gast brachte. "Ist ein edles Tröpfchen, ey. Das beste was man hier in der Gegend findet.", mit diesen Worten ging er wieder hinter die Theke, doch Vitanis glänzende Augen blieben an der Flasche hingen.

Kieran war erst seit wenigen Tagen in der kleinen Stadt unterwegs und hatte sich den ein oder anderen Job besorgen können. Allzu lange würde er hier nicht mehr bleiben, er war in der kurzen Zeit schon zu sehr aufgefallen und wirkliche Lust auf Probleme hatte er definitiv nicht.
Er kam gerade von einem seiner Aufträge zurück und wollte sich auf den Weg in die nächst beste Bar machen. Da kam es ganz gelegen, dass er wenige Schritte nachdem er in die Innenstadt gelangt war, bereits das Gasthaus "Zum hungrigen Barbaren" entdeckte. Hörte sich doch gar nicht mal so schlecht an.
Großschwert auf dem Rücken, Kapuze seines tiefblauen Umhangs soweit wie es seine Hörner ermöglichten ins Gesicht gezogen betrat er das kleine Gebäude durch eine alte Holztür und bannte sich seinen Weg durch die grölende und schon zum großteils angetrunkenen Meute direkt zur Theke und stellte sich neben eine Frau die sich mit einer geflügelten Person unterhalten zu schien.
Kieran ignorierte dies jedoch und wendete sich direkt an den Baarkeeper.
"Yo, ein Bier bitte. Das größte, dass du zu bieten hast.", orderte er kurz und knapp.

Jo hob den Kopf. An der Bar hatten sich jetzt einige Leute angesammelt. Da stand eine Art Elfe mit Flügeln und unterhielt sich mit einem anderen Mädchen.
So ein Wesen hatte sie noch nie gesehen. Genauso wenig wie den jungen Mann der daneben stand. Auf seinem Kopf prangten zwei Hörner.
Joeline hatte gewusst, dass sie Wesen begegnen würde, die merkwürdig waren. Aber so viele auf einen Haufen machten ihr schon fast Angst. Dennoch, sie war hier um diese Welt kennenzulernen, also konnte sie damit auch schon gleich anfangen.
Sie schluckte den Bissen an dem sie gerade kaute herunter und gesellte sich dann mitsamt ihres Essens an die Bar. "Entschuldigung. Darf ich fragen, was sie sind?", wollte sie von dem Jungen mit Hörnern wissen.